Hier findest du alle Infos darüber, wie der freiwillige Friedensdienst mit pax christi abläuft.
Der freiwillige Friedensdienst mit pax christi dauert 12 Monate, zuzüglich Vor- und Nachbereitungszeit. Die Vorbereitungsseminare finden i.d.R. im April und im Juli statt. Die Dienstzeit im Ausland beginnt ca. Mitte August und endet dementsprechend Mitte August des folgenden Jahres. Im September gibt es dann noch ein Schlussauswertungsseminar.
Bewerber *innen für Einsatzstellen, die mit dem Europäischen Solidaritätskorps gefördert werden, müssen bei Beginn des Dienstes zwischen 18 und 30 Jahren alt sein. Bewerber*innen für weltwärts-Einsatzstellen zwischen 18 und 28.
Leistungen
- Ein monatliches Taschengeld
- Unterkunft und Verpflegung gestellt oder bezahlt
- Fahrtkosten ins Gastland zu Dienstbeginn und Dienstende
- Bei Bedarf einen Intensiv-Sprachkurs im Gastland (evtl. anteilig)
- Begleitseminare (Einführungs-, Vorbereitungs-, Zwischenauswertungs- und Schlussauswertungsseminar). Für weltwärts-Freiwillige voraussichtlich 25, für ESK-Freiwillige 15 Tage
- eine Auslandskrankenversicherung sowie eine Unfall- und Haftpflichtversicherung
- notwendige Impfungen (nach vorheriger Absprache)
- Visums- und Aufenthaltserlaubniskosten (anteilig)
Ablauf des freiwilligen Friedensdienstes:
Vorbereitung
Während des Einführungsseminars lernst du deine Kolleg*innen deines Freiwilligenjahrgangs kennen und erhältst viele wertvolle Hinweise für deinen Aufenthalt im Ausland und die Vorbereitungszeit darauf. Im Vorbereitungsseminar stehen, neben notwendigen Infos zum Organisatorischen, inhaltliche Einheiten auf dem Programm und es bleibt viel Raum für praktische und persönliche Fragen. Den Abschluss der Vorbereitungszeit bildet eine kleine Feier, zu der auch Freund*innen und Familie eingeladen sind.
Eine persönliche Vorbereitung in Form von Aneignung wichtiger Kenntnisse (z.B. pädagogische Grundkenntnisse) für die jeweilige Einsatzstelle ist hilfreich.
Ausreise
Gemeinsam mit deinen Jahrgangskolleg*innen reist du ins Gastland aus. Begleitend während des Jahres bekommst du einen Sprachkurs (anteilig) finanziert.
Zwischenauswertung
Nach ca. 6 Monaten in der Einsatzstelle findet eine Zwischenauswertung statt. Diese bietet die Chance, eine Zwischenbilanz zu ziehen, sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen und eventuelle Probleme zu lösen.
Begleitung
Während des freiwilligen Friedensdienstes erfolgt eine regelmäßige Begleitung durch pax christi. In den Einsatzstellen stehen außer den Vorgesetzten weitere Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Wir bemühen uns Mentor*innen für alle Einsatzorte zu organisieren, damit auch eine gute Betreuung außerhalb des Arbeitsplatzes vor Ort gewährleistet ist.
Schlussphase
Zurück in Deutschland siehst du bei der Schlussauswertung deine Freiwilligenkolleg*innen wieder. Durch die Erzählungen der gemachten Erfahrungen, einer Auswertung deines freiwilligen Friedensdienstes im Ausland und inhaltlichen Arbeiten zum Thema „Rückkehr“ soll dir so die Wiedereingliederung in der Heimat erleichtert werden. Auf der pax-christi-Diözesanversammlung wird dein Jahrgang offiziell verabschiedet.
Arbeitszeit und Urlaubsanspruch
Als Freiwillige*r arbeitest du in der Einsatzstelle, abhängig von den Gegebenheiten, zwischen 30 und 40 Stunden in der Woche. Während der Dienstzeit besteht ein Anspruch auf 20 Tage Urlaub (weltwärts), bzw 2 Tage pro Monat (ESK).
Finanzierung
pax christi beantragt für die Durchführung der freiwilligen Friedensdienste staatliche Zuschüsse im EU-Programm „Europäischer Solidaritätskorps“ (ESK) und im Programm „weltwärts“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Je nachdem in welche Einsatzstelle du entsandt wirst, erfolgt dein Dienst nach dem jeweiligen Förderprogramm – für uns bleibst du allerdings unabhängig von der rechtlichen Entsendeform ein*e pax christi Freiwillige*r.
Eine 12-monatige Entsendung kostet pax christi als Träger je Freiwillige*n ca. 10.000€. So werden die Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Reise, Versicherung, Sprachkurs, Seminar- und Begleitkosten abgedeckt. Diese Kosten werden zum Großteil von den beiden Förderprogramme übernommen. Um auch die restliche Finanzierung zu gewährleisten und um dich inhaltlich zu unterstützen, ist der Aufbau eines Unterstützendenkreises der Freiwilligen erwünscht. Dieser Unterstützendenkreis spendet idealerweise auch in den Solidaritätstopf eures Jahrgangs. pax christi steht euch dabei zur Seite und hilft bei der Organisation und Koordination.
Freiwilligenrundbrief
Als Dankeschön erhalten alle Unterstützer*innen den alle 6 Monate erscheinenden Freiwilligenrundbrief, in dem ihr über euren freiwilligen Friedensdienst berichtet.
Selbstverständlich erhalten alle Unterstützer*innen für Ihre Spenden eine Spendenbescheinigung. Das Geld kommt ausschließlich den freiwilligen Friedensdiensten zugute.
Kindergeldanspruch
Nach §2 Bundeskindergeldgesetzt besteht für Freiwillige, die einen Freiwilligendienst im Rahmen des „Europäischen Solidaritätskorps“ oder des „weltwärts“-Programmes leisten, der gesetzliche Kindergeldanspruch weiter fort.