Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim

 

Gastland

Polen

Tätigkeitsfeld

Frieden und Versöhnung

Landessprache

polnisch

für 2024/25 besetzt

für 2025/26 frei

 

Das Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim entstand im Jahr 1992 als Einrichtung des Erzbistums Krakau in Absprache mit Vertreter*innen jüdischer Organisationen. Ziel des Zentrums ist es, an der Schwelle von Auschwitz einen Ort zu schaffen, der zur Versöhnung beitragen soll. Unabhängig von religiöser Orientierung oder Herkunft, hilft das Zentrum dabei die Opfer zu ehren und für eine Welt einzutreten, die das Gegenteil von dem ist, was Auschwitz war. Es ist ein gastfreundliches Haus, das für Aufenthalte, Besichtigungen und Gespräche mit Überlebenden, sowie internationalen und interreligiösen Begegnungen oder Besinnungszeiten offen steht.

 
Als Freiwillige*r begleitest du Gruppen während und nach ihrem Besuch der Gedenkstätte. Vorab sprichst du das Programm ab und nimmst Reservierungen vor. Während des Aufenthaltes begleitest du Zeitzeug*innen, leitest Stadtführungen durch das heutige Oświęcim, Museumsführungen durch das jüdische Viertel und bist Ansprechperson für Besuchergruppen und Schulklassen. Zusätzlich hilfst du in anderen Bereichen des Zentrums aus. Das kann an der Rezeption, im Archiv oder bei Veranstaltungen sein. Du hast aber auch die Möglichkeit, eigene Projekte zu gestalten und in die Arbeit des Zentrums einzubringen.
 
Weitere Informationen zum Zentrum findest du hier: http://cdim.pl/de,2545

Die Region

„Auschwitz“ prägt als Symbol die Erinnerung an die Ermordung von über 6 Millionen Jüdinnen und Juden in der Shoa, dem Völkermord an den europäischen Roma sowie die Verfolgung von Zivilist*innen in ganz Europa während der Zeit des zweiten Weltkrieges. Das ehemalige Konzentrationslager „Auschwitz I“ und Vernichtungslager „Auschwitz II“ (Birkenau) befinden sich beide auf dem Gebiet der polnischen Stadt Oświęcim, die von den Nationalsozialisten in „Auschwitz“ umbenannt wurde.
 
Häufig ist nicht bekannt, dass Oświęcim eine Kleinstadt mit 40.000 Einwohnern, einem lebendigen Ortskern, einer 800-jährigen Geschichte, einer Fachhochschule und einem Schloss an der Soła ist. Die Stadt hat daher nicht nur geschichtlich sondern auch gegenwärtig sehr viel zu bieten: Die historischen Hintergründe werden dir bei den Stadtführungen schnell bekannt und die zahlreichen Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung werden dir das Einleben schnell ermöglichen. Oświęcim liegt nur 50 km südlich der alten polnischen Königsstadt Krakau, das mit dem Zug in 1h erreicht werden kann.
 
Du wohnst allein in einer eigenständigen Wohnung in der Nähe des Stadtzentrums von Oświęcim. In der Stadt leben andere internationale Freiwillige, die in anderen Einrichtungen ihren Freiwilligendienst absolvieren.
 

Du solltest mitbringen

  • historisches Interesse am Holocaust, der polnischen und jüdischen Kultur und Geschichte
  • Empathie-Fähigkeit für die Opfer der Shoa
  • Resilienz gegenüber belastenden Themen
  • Aufgeschlossenheit der katholischen Kirche und dem Judentum gegenüber
  • Interesse an der Arbeit mit Jugend- und Erwachsenengruppen
  • Interesse an der Arbeit mit älteren Einzelgästen und Zeitzeug*innen
  • Geduld, Kreativität und Eigeninitiative
  • Flexibilität bei den Arbeitszeiten
  • Fremdsprachenkenntnisse (insbesondere Englisch und Französisch sind willkommen)
 
Die Besetzung dieser Stelle steht unter dem Vorbehalt der Fortsetzung der Fördermittelbewilligung durch den Europäischen Solidaritätskorps.
 
Hast du Lust einen Freiwilligendienst im Zentrum für Dialog und Gebet zu machen? 
Hier findest du alle Infos zu Bewerbung.
 
Wenn du noch mehr über das Leben in Polen erfahren möchtest, kommst du hier zu den Erfahrungsberichten von ehemaligen Freiwilligen.